GNIGL OSTTOR

FORSTHUBER & MARTINEK ARCHITEKTEN

...im Bau

Im Gebäude „Kirchbergblick“ findet sich der harmonische Übergang von Kirchberg, Platzraum und dem Gegenüber „Kaskade“. Im Sockelbereich wird eine Kinderkrabbelgruppe mit Spielatrium, sowie eine Wohneinheit als Studenten-Wohngemeinschaft konzipiert, erreichtet. Die darüber befindlichen Wohngeschosse beinhalten 9 Wohneinheiten in unterschiedlicher Größe mit großzügigen Freibereichen. Die Orientierung der Wohnungen liegt primär in Richtung des angrenzenden Kirchberghanges und weiters zum neu gestalteten Platz und Kaskadengebäude.

Beide Baukörper verbinden sich durch eine monolithische Betonfassade im Sockel. Der raue Beton nimmt die Struktur der bestehenden Mauern in der Eichstraße auf und wird bis in die Stützmauern am Bauplatz weitergeführt. Das Thema der auskragenden Betonerker kommt bei beiden Bauteilen bewusst zum Einsatz und stärkt den morphologischen Zusammenhang im Sockel zueinander. Die notwendigen Fenster und Türelemente werden in grauer Farbe ausgeführt, um die farbliche Homogenität der Sockelzone zu beruhigen. Darüber schweben jeweils zweigeschossige Holzaufbauten mit geformten Dachkörpern mit Metallblechdächern, die den umgebenden Landschaftsraum transformieren. Die Holzstruktur der Fassadengestaltung in horizontaler Gliederung sowie die Holzfenster bzw. Holzfenstertüren fassen die beiden Bauteilhüllen homogen. Fensterholzklappläden schaffen die Möglichkeit den Baukörper zu schließen und wandeln temporär die Physiognomie von innen durch die Nutzer der Gebäude. In den Brüstungen wird die Holzfassade transformiert. Die Fenster beim Baukörper Kaskade zur Minnesheimstrasse liegen hinter der partiell aufgelockerten Holzlattenfassade, die Homogenität der Holzfassade wird dadurch weiter gestärkt.

Die Gebäudetypologie „Kaskade“ schafft zwei wesentliche Raumspangen, die eine zum Platz bzw. Park und die zweite orientiert sich zum Hang. Im, der Minnesheimstraße zugewandten Rücken, liegt die Erschließung der Wohnungen und dient als Pufferraum zum Verkehrsbereich. Über die Freitreppen, die der Bewegung der angrenzenden Topografie folgen, gelangt man auf den erhöhten Platz. Neben dem Geschäftsbereich der Bäckerei und Bistro Flöckner in der erdgeschossigen Sockelzone, liegen im ersten Obergeschoß eine Loft-Wohnung, konzipiert als Wohngemeinschaft mit 6 qualitätsvollen Individualwohnräumen und einem großzügigen Gemeinschaftsraum. Die Wohnung öffnet sich zum erhöhten Platz und vernetzen sich hier Innen- und Außenraum. In den Obergeschoßen befinden sich 20 Wohneinheiten mit geschützten Freibereichen und besonderen Ausblicken in die angrenzenden Naturräume. Das am Platz im Verband befindliche dritte Gebäude „Kendl“ wurde vom Bauherrn, Arch. Michael Eisl im Bestand umgeplant.

Bauherr _ Dreiklang Gnigl GmbH, Salzburg