URSULINENGARTEN

FORSTHUBER & MARTINEK ARCHITEKTEN

Das ca.15.000 m2 große Hangwiesengrundstück liegt in Elsbethen in unmittelbarer Nähe zur Salzburger Stadtgrenze. Der Masterplan - von den Architekten Forsthuber- Martinek konzipiert - sieht im Süden entlang der Halleinerbundesstraße eine Gewerbewidmung vor. Das dreigeschossige straßenbegleitende Bauwerk (Haus 8) mit dahinter befindlichem Parkplatz übernimmt den Schallschutz für die rückwertig liegenden Wohnbauten. Erdgeschossig ist ein Sparmarkt und weitere kleinere Geschäftsflächen geplant, in den beiden Obergeschossen befinden sich Büroflächen. Der unverwechselbare Wiesenhang entlang einer Waldgrenze ist der Ausgangspunkt für das Bebauungskonzept. Einzelbaukörper werden höhendifferenziert mit bestmöglicher Belichtung und Orientierung auf den Bauplatz geplant, der Landschaftsraum fließt frei durch das Grundstück und vernetzt die einzelnen Baukörper. Die ersten 4 Baukörper (H1- H4) nehmen in ihrer Höhenentwicklung von zwei Geschoßen mit zurückgesetztem Dachgeschoß besondere Rücksicht auf die nordöstliche Reihenhaussiedlung. Haus 5 und Haus 6 sind dreigeschossig und reagieren durch „split level“ Grundrisse auf die besonders ausgeprägte Topographie am Bauplatz. Die leicht differenzierte Geometrie der Baukörper, die von unterschiedlichen Planungsbüros entworfen werden, unterstreicht die Individualität des freistehenden Villentypus und unterbindet den Siedlungscharakter am Stadtrand. Den Übergang zum Gewerbebau bildet ein, in drei Baukörper aufgelöster Mietwohnbau mit zwei Geschoßen. Der Mietwohnbau befindet sich gemäß dem Urgelände ein Geschoß über dem Gewerbeparkplatz und nützt die topographische Kante für die darunter befindliche Tiefgarage für den Mietwohnbau den Bürobau und für Haus 6 und 5. Die Grundstücksformen und die Wege ergeben sich aus einer polygonalen Grundstruktur, die zum einen formal die karstigen Felsen am Rande des Grundstücks im Übergang zum Wald zitiert und sich aus den unterschiedlichen Ausrichtungen der Häuser ergibt. Die Topographie mit ihren beachtlichen Höhenunterschieden erfordert besonders an engeren Stellen entlang von Grundstücksgrenzen und Wegen Mauern, welche die Niveausprünge abfangen. In Bereichen mit genügend Platz gleichen sanfte Böschungen die Höhenunterschiede aus.

Bauherr _ Fürst Developments, Salzburg