Die bestehende Frühstückspension „Pension Stern“ liegt auf einem sehr schmalen, dreieckigen Grundstück in der Maxglaner Hauptsraße und wurde mit einem
Neubau (Zwei-Stern Hotel) erweitert. Ein Bauwerk mit möglichst vielen Zimmern als „low budget“ Projekt auf einem - von einer ehemaligen Tankstelle
kontaminierten – Baugrund zu errichten, war eine weitere Herausforderung für die Planung. Trotz des geringen Baukostenbudgets konnte auch die Hotelmöblierung
individuell mit einem Farbkonzept geplant und darüberhinaus ein Freiflächenkonzept umsetzen werden.
Die Erweiterung der bestehenden Pension als Hotelneubau tritt nach außen in zwei unterschiedlichen Fassaden auf. Zur stark befahrenen Maxglaner Hauptstraße
zeigt sich die "harte", grob gefaltete Schale, hinter der sich die Erschließungszonen befinden. Zur ruhigen Hofseite öffnet sich die "weiche" Schale mit der
Aluminium-Fensterfront zu einem ruhigen Innenhof mit einem großen Wasserbecken. Die Höhendifferenzierung und Bauplastik der Dachlandschaft erzeugt
bewusst ungewohnte Perspektiven im Straßenraum und bewirkt im Inneren sehr hohe Hotelzimmer. Die gefaltete Straßenfassade schafft polygone
Erschließungszonen, die sich mit kleinen Vorzonen vor den Zimmereingängen bewusst von den üblichen Hotelgangfluchten absetzen. Der Neubau verbindet sich
mit dem Altbau durch zwei räumlich verschränkten Brückenbauteilen.
Bauherr _ Michael Wiesmann, Salzburg