Die Leopoldskronstraße ist Schnittstelle zwischen einer Einzelhausbebauung mit geringer Dichte und der südlich gelegenen Grünlandzunge. Die
Leopodskronerallee zeichnet sich durch den prägnanten Baumbestand aus und ist eine wichtige Verkehrsschlagader der Stadt. Die für den Stadtteil typische
Bebauung ist das Haus im Garten. Der Entwurf greift die Typologie des Hauses im Garten auf und fügt die beiden Einzelbaukörper maßstäblich in die Umgebung
ein. Die zwei geplanten Baukörper mit dem dazwischen befindlichen Erschließungshof reagieren durch den abgewinkelten Neubau stadträumlich auf den
Bestandsbau und erzeugen räumlich definierte Außenräume. Altbau und Neubauten bilden ein stadtteilbezogenes Kleinensemble. Die beiden Baukörper spreizen
sich nach Süden auf und verschließen sich gegen Norden. Im Erdgeschoß befinden sich drei Gartenwohnungen, die beiden Wohnungen im ersten Obergeschoß
werden über eine überdachte Außentreppe im Hof erschlossen.
Architektonisch werden die zwei Mauern, die den Erschließungshof fassen, thematisiert. Die Mauern trennen einerseits den privaten Freibereich und die
Parkflächen, andererseits vernetzen sie die Neubauten mit dem Freibereich und dem Landschaftsraum. Der Erschließungshof mit seinen Mauerflügeln wird in
unterschiedlicher Materialität lesbar und topographisch differenziert durchgestaltet. Der Baumbestand im Süden und Norden des Grundstückes wird durch die
Bebauung nicht beeinflusst und wird in die Außenraumgestaltung einbezogen. Die Bepflanzung des Grünlandes im Norden des Grundstückes erfolgt in
Abstimmung mit der Naturschutzbehörde.
Bauherr _ Gachowetz Immobilien GmbH, Salzburg