FOTOSTUDIO KAINDL-HÖNIG

FORSTHUBER & MARTINEK ARCHITEKTEN

Architekturkonzept

Der Entwurf thematisiert die Typologie der Umgebungsbauten als solitäre Einzelbauten. Die Umgebungsbauten an der Ostseite sind dreigeschossige Einzelhäuser mit ausgebauten Dachgeschossen. Der Neubau ist ein zweigeschossiger Baukörper mit einem traditionellen Satteldach, das höhenmäßige Bezüge zu den Firsten der dreigeschossigen Nachbargebäude sucht. Die Überbauung des zylindrischen Ateliers (Architekt Christian Prasser 1997) wird mit einer erdgeschossigen Spange verbunden, die als Haupterschließung beider Baukörper dient. Die „schwebende“ Überbauung erhält die Lesbarkeit des zylindrischen Bestandbauwerkes und ergänzt die bestehende Architektur durch einen autonomen, skulpturalen Baukörper. Zwischen Neubau und Zylinder ist horizontal bewusst ein Außenraum als gestalterische Zäsur geplant worden. Die Fassadengliederung erfolgt durch in der Größe stark differenzierte Glasflächen und farbige Kragkörper als Erker und Balkone. Die Neigungen der Decke des ersten Obergeschosses nehmen formalen Bezug auf die Dachformen der Umgebungsgebäude. Der neue Baukörper wurde gegenüber dem Abrissbauwerk in das Grundstück zurückgesetzt und vergrößert somit die Flächen des öffentlichen Raumes. Die schlanke, kippende Nordseite reagiert zeichenhaft in die erweiterte Straßenkreuzung.

Bauherr _ Stefan Kaindl-Hönig, Salzburg