BRUDERHOF

FORSTHUBER & MARTINEK ARCHITEKTEN

Konzept

Der Bruderhof, der wie ein Gelenk zwischen den geschlossenen Systemen des Lorettoklosters auf der West- und des Sebastiansfriedhofs auf der Ostseite liegt, verbindet die Paris-Lodron-Straße mit der Linzergasse. Zentraler Entwurfsgedanke war die Öffnung und Attraktivierung der vorhandenen Hofsysteme und Passagen. Die zwei parallelen, in Ost-West-Richtung liegenden Bestandsbauten, in denen zuletzt die Garagen und Mannschaftsräume der Feuerwehr untergebracht waren, wurden vollkommen neu definiert. Ihre steilen Dächer, bauhistorisch ohne Bedeutung, wurden entfernt und durch ein leichtes Attikageschoss in einer Stahl-Glas-Konstruktion mit sehr flachem Walmdach ersetzt. An den Nordtrakt, in Richtung Paris-Lodron-Straße, wurde ein moderner Gebäudeflügel angefügt. Im südlichen Hof wurde der bestehende Längstrakt um ein Geschoß erhöht und zeitgemäß adaptiert. Die beiden sackartigen Höfe zwischen den zwei Haupttrakten wurden mit schirmartigen Dachkonstruktionen geschlossen. Umlaufende Oberlichtbänder lösen die, auf einer zentralen Betonstütze ruhenden Dächer nicht nur formal von den Hauswänden ab. Funktionell versteht sich der adaptierte Bruderhof als ein moderner Hybrid. Im konkreten Fall heißt das, dass neben den insgesamt 16 Wohnungen, die hier verwirklicht wurden, Büros, sowie Geschäfte und Lokale entstanden.

Bauherr _ Fürst – Developments, Salzburg